Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg
Entspannung & Abenteuer im Grünen
Die Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg liegt im oststeirischen Hügelland am Fuße des Masenberges. Die Marktgemeinde mit den sechs Katastralgemeinden Erdwegen, Grafendorf, Gräflerviertl, Obersafen, Seibersdorf und Stambach ist reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten. Das ca. 4600 ha große Gemeindegebiet liegt auf einer Seehöhe von 300 bis 1248 Metern. Eingebettet in eine waldreiche Hügel- und Wiesenlandschaft gehört Grafendorf zu den traditionellen Sommerfrischen des südlichen Wechselgebietes. Die Gastfreundschaft in Grafendorf hat Tradition und die historischen Sehenswürdigkeiten und traditionellen Feste sollten Sie erleben!
Einige Infos zur Gemeindefusion:
Mit LGBl. Nr. 171/2013 wurde kundgemacht, dass die Steiermärkische Landesregierung dem Antrag der Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg und der Gemeinde Stambach auf Vereinigung dieser Gemeinden zu einer neuen Gemeinde mit Wirksamkeit vom 01. Jänner 2015 die Genehmigung erteilt. Die neue Marktgemeinde trägt den Namen „Grafendorf bei Hartberg“.
Panoramaaufnahme Grafendorf – klicken Sie hier!
2008 feierte die Marktgemeinde Grafendorf mit der Pfarre Grafendorf das 850jährige Bestehen von Grafendorf. Seit 13. Juli 2008 sind wir Partnergemeinde der Marktgemeinde Nußdorf-Debant in Osttirol.
Grafendorf bei Hartberg
Fläche: 45,7 km²
Seehöhe: 383 – 1.248 m
Katastralgemeinden:
- Grafendorf
- Erdwegen
- Gräflerviertl
- Safen
- Seibersdorf
- Stambach
Einwohner: (Stichtag 1. Jänner 2023)
Hauptwohnsitz: 3.235 Personen
Nebenwohnsitz: 157 Personen
Gesamt: 3.392 Personen
Wappen Marktgemeinde Grafendorf
Das Wappen der Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg „In silbernem Schild ein roter Greif“ wurde am 01. August 1964 durch die Stmk. Landesregierung verliehen.
Chronik
Hämmer, Keile und Flachbeile sind die ältesten Zeugnisse für die Besiedelung der Oststmk. in der Jungsteinzeit ( 5.000 – 2.000 v. Chr.). Solche Spuren menschlichen Lebens wurden auch im Gebiet der Marktgemeinde Grafendorf gefunden. Steinkeile, sowie eine Rundnackenaxt aus dem 4. Jahrtausend vor Christus belegen die Anwesenheit von Menschen. Ein Dolch und Keramik aus der späten Bronzezeit (2.300 – 1.200 v. Chr.) sind ebenfalls wichtige Hinweise für eine Besiedelung.
In der späten Eisenzeit (450 – 15 v. Chr.) war die keltische Siedlung am Ringkogel (Oppidum) das politische und kulturelle Zentrum für die Landschaft unter dem Masenberg. Als die Römer um 15 v. Chr. ihre Grenze bis an die Donau verschoben, wurde auch dieses Gebiet ein Teil des Imperium Romanum. Grafendorf gehörte zur Provinz Noricum. Römerzeitliche Gutshöfe, zahlreiche Grabhügel und Grabsteine im Gemeindegebiet weisen auf eine dichte Besiedlung hin. Nach den Völkern der Frühgeschichte und der Antike siedelten sich Slawen an. Die Namen der Bäche Safen und Lungitz erinnern noch heute an diese Zeit.
Am Ende des 8. Jahrhunderts wurde das Gebiet durch die Feldzüge Karl des Großen ein Teil des Fränkischen Reiches. Dies war aber nur von kurzer Dauer, da bereits einige Zeit später die heutige Ost- und Mittelsteiermark von den Ungarn erobert wurde. Erst nach der Rückeroberung durch König Heinrich, konnte die deutsche Besiedlung wieder aufgenommen werden. Um 1130 gründete Graf Ekbert II von Formbach-Pitten die Burg Kirchberg als Verwaltungszentrum für seine Besitzungen südlich des Wechsels und das Dorf (des Grafen = Grafendorf) als wirtschaftliches Zentrum.
Bereits 1144 wurde das Dorf als sehr bekannt bezeichnet. Im Jahre 1158 wurde das bayrische Kloster Formbach am Inn aufgrund einer Schenkung Grundherr von Grafendorf. Bis zur Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 war nun das Dorf in dessen Besitz. Von 1803 bis 1815 wurde das Dorf vom Staat eingezogen und 1815 an den Inhaber einer Glasfabrik versteigert. Von 1831 bis zur Grundentlastung im Jahre 1838 war das Kloster Vorau Grundherr über Grafendorf. Mehr über die geschichtliche Entwicklung Grafendorfs ist in den Festschriften der Marktgemeinde nachzulesen (Grafendorf 1964 und 1989).
1. Ekbert & Willibirg
Das Gründerehepaar unseres schönen Dorfes gilt als erste urkundliche Vertretung von Grafendorf. In Form einer Metallbüste dient das Antlitz der Beiden heute noch als „Geschenk“ bzw. Auszeichnung für Firmen, Institutionen, Personen und Vereine.